Am Mittwoch, 4. März 2015 fand in der Mainhardter Waldhalle die Informationsveranstaltung für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Mainhardt statt, in der die Ergebnisse der im Oktober 2014 durchgeführten Bürgerumfrage vorgestellt wurden. Mit ca. 130 interessierten Bürgern stieß diese Veranstaltung auf große Resonanz. Mitarbeiter des beauftragten Büros die STEG Stadtentwicklung erläuterten die Bedeutung und Zielstellung eines Gemeindeentwicklungskonzeptes, dessen Aufstellung sich aus den grundlegend verändernden Rahmenbedingungen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen ergibt und als strategischer Leitfaden und Handlungsgrundlage für alle beteiligten Akteure dient.

Über neunzig Prozent der Bürger leben gern in der Gemeinde Mainhardt und verweisen auf die hohe Wohn- und Lebensqualität, die sich aus der Lage, aus der umgebenden Landschaft sowie der angebotenen Infrastrukturen ergibt. Die Umfrage ergab hinsichtlich der Bewertung der derzeit angebotenen Infrastrukturen (Nahversorgung, Mobilität, Bildung, Kultur, Angebote für unterschiedliche Zielgruppen etc.) in der Gemeinde Mainhardt eine Aufgabenverteilung für die einzelnen Ortsteile sowie auch Potenziale, die momentan außerhalb der Gemeinde Mainhardt genutzt werden. Die Bürger haben im Ergebnis die Funktionen der Gemeinde mit Schulnoten versehen: Die Angebote in der Kinderbetreuung, das Schul- und Freizeitangebot sowie die Orts- und Vereinsgemeinschaft wurden mit Gut, der Nahverkehr, Gewerbeansiedlung und Arbeitsplatzangebot sowie das bürgerschaftliche Engagement bei lokalen Anlässen sind hingegen mit Befriedigend bewertet worden. Die Auswertung hinsichtlich der Stärken und Schwächen der Ortsteile bestätigte diese Bewertungen. Viele Ideen, Anregungen und Anmerkungen der Bürger zu Strukturen und Gemeindeleben vervollständigen diese Bestandsaufnahme und ergeben ein detailliertes Bild der Gemeinde.

Trotz eines eher verhaltenen Rücklaufes der Fragebögen (Rücklaufquote unter 10 Prozent) im Rahmen der Bürgerumfrage dienen die dargestellten Ergebnisse als detailliertes Stimmungs- und Meinungsbild der Bürger über ihre Gemeinde und somit als weiterer Baustein für die weitere Erarbeitung des Gemeindeentwicklungskonzeptes. Dass den teilnehmenden Bürgern ihre Antwort wichtig ist, lässt sich an der Qualität der getätigten, insbesondere freiformulierten Aussagen erkennen, die immer auch mit einem hohen Zeitaufwand verbunden sind.